Situationen draussen zu meistern. Schwierige Gespräche ist man sich als Ranger gewohnt. Dass es auch mal lauter wird, ist nichts Aussergewöhnliches. Dass es so gehäuft und mit solchem Nachdruck vorkommt, wie an diesen zwei Kurstagen, dies ist auch für erfahrene Ranger fordernd. Wir hatten ja auch zwei Vollprofis aus dem Strafvollzug als Kursleiter. Das Fazit zum Kurs: Es hat sich gelohnt! Einerseits, weil wir miteinander viel Spass hatten, andererseits weil uns die Inhalte und Übungen im Einsatz mit mühsamen Besuchern sehr viel helfen werden. Jeder Ranger erlebt Gespräche, die nicht so verlaufen, wie wir uns das beim ersten Ansprechen ausmalen. Aber was passiert da überhaupt, dass der anfangs sehr angenehme Hündeler nun plötzlich mit hochrotem Kopf wild gestikulierend vor uns steht? Komplizierte Situationen bringen uns nun nicht mehr so schnell aus dem Konzept. Wir können sie besser beurteilen und haben Mittel, um ein Gespräch rechtzeitig wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Wir wissen, in welchen Stufen eine Eskalation verläuft und in welcher dieser Stufen wir uns gerade befinden. Wir können ebenso beurteilen, wo unsere eigenen Grenzen durch das Gegenüber überschritten werden und rechtzeitig und bestimmt Einhalt gebieten, ohne dass es zu physischer Gewalt kommt. Das Wichtigste dabei: Wir machen das individuell jeder mit seiner persönlichen Art. Es gibt keine Floskeln, die wir auswendig lernen mussten. Halt so wie wir das draussen immer machen: Freundlich, bestimmt, mit Fingerspitzengefühl und unserem ganz persönlichen Charm.